Therapiehund selbst ausbilden

Therapiehund selbst ausbilden

Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie einen Therapiehund selbst ausbilden können.

Hunde gelten seit Jahrhunderten als der beste Freund des Menschen. In den letzten Jahrzehnten haben jedoch zahlreiche Studien gezeigt, dass es viele gesundheitliche Vorteile gibt, einen hündischen Freund zu haben.

Wir sprechen nicht nur von körperlichen Gesundheitsvorteilen, die mit einer erhöhten Aktivität verbunden sind, sondern auch von mentalen und emotionalen Vorteilen.

Wenn Sie ein oder zwei Dinge über Tiere und Therapie wissen, dann ist Ihnen der Begriff Therapiehund sicher vertraut. Es ist wichtig, dies nicht mit einem Dienst- oder Assistenzhund zu verwechseln, der für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zur Verfügung gestellt wird.

Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen einem Therapie- und einem emotionalen Unterstützungshund. Letzterer erfordert keine Art von Zertifikat oder spezielle Ausbildung.

Wofür werden Therapiehunde eingesetzt?

Sie werden meist in Situationen eingesetzt, in denen ein Gebiet von einer Naturkatastrophe betroffen ist und die Menschen unter Trauer oder Angst leiden. Sie werden auch an Orten wie Krankenhäusern und Pflegeheimen eingesetzt. Hier bieten sie Zuneigung und ermöglichen es den Patienten, ihre Genesungszeit mit weniger Schmerzen zu durchlaufen.

Wie funktioniert das alles?

Die Anwesenheit eines Therapiehundes senkt nachweislich die Herzfrequenz und den Blutdruck. Es reduziert auch den Cortisolspiegel und erhöht die Produktion von Serotonin und Endorphinen. Dies ist nicht nur für den Menschen von Vorteil, da die Hunde anscheinend die gleichen gesundheitlichen Vorteile genießen.

Die Anforderungen sind zwar nicht kompliziert, aber nicht jeder Hund kann und wird das Zertifikat einer nationalen Organisation erhalten, um ein Therapiebegleiter zu werden. Welche Faktoren dies beeinflussen und wie man einen Therapiehund selbst ausbilden kann, erfahren Sie, wenn Sie weiter lesen.

Kann ich meinen Welpen als ein Therapiehund selbst ausbilden?

Als erstes sollten Sie wissen, dass es keine besonderen Einschränkungen hinsichtlich der Rasse oder des Alters gibt. Allerdings muss der Hund das Erwachsenenalter erreichen, um ein Zertifikat als Therapiehund zu erhalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie nicht versuchen können, Ihren Welpen zu einem Therapiehund selbst auszubilden.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Fähigkeit Ihres Welpen beeinflussen können, um ein Therapiehund zu werden. Wenn Sie ihren Therapiehund selbst ausbilden, dann sollten Sie folgende Fähigkeiten fördern:

Gehorsamkeit

An erster Stelle steht der allgemeine Gehorsam. Dieser wird meist getestet, indem man sieht, ob ein Hund in der Lage ist, einen Ball, einen Stock oder einen anderen Gegenstand, der auf Distanz geworfen wird, zu holen.

Diese Art von spielerischer Aktivität kann Teil einer Therapiesitzung sein, weshalb es für den Hund sehr wichtig ist, diese Eigenschaft zu besitzen.

Zurückhaltung

Außerdem sollte Ihr Hund in Situationen, in denen er z.B. von freundlichen Erwachsenen oder Kindern gestreichelt wird, nicht dominant sein. Es ist ganz wichtig, dass Ihr Hund unterwürfig ist und mit diesen Situationen freundlich umgeht.

Darüber hinaus sollte Ihr Hund bereit sein, unbekannten Gegenständen ohne impulsive Reaktionen wie übermäßiges Bellen oder Ausfallschritte zu begegnen.

Soziale Attraktivität

Ein weiteres wichtiges Element ist, ob der Welpe in der Lage ist, neue Menschen und Hunde ungestört kennen zu lernen. Ein Hund, der sich in dieser Angelegenheit sicher fühlt, wird als geeignet für einen Therapiehund angesehen.

Körperliche Merkmale

Es gibt auch bestimmte körperliche Eigenschaften, die bei einem Therapiehund gesucht werden. Ein gut proportionierter Welpe hat eine bessere Chance auf Erfolg, als ein Welpe, der Probleme mit der Körperform hat.

Außerdem spielen Faktoren wie Schall- und Lichtempfindlichkeit eine beudeutende Rolle.

Berührungsempfindlichkeit

Nicht zuletzt geht es darum, wie Ihr Hund auf eine ungewohnte Berührung reagiert. Auch hier ist das nicht-aggressive Reagieren auf die Berührung durch einen Fremden die wichtigste Eigenschaft, um ein Therapiehund zu werden.

Wie Sie Ihren Welpen zum Therapiehund selbst ausbilden

Wenn Sie wollen, dass Ihr Hund anderen Menschen nützt, dann sollten Sie sich an einer Reihe von Trainingseinheiten beteiligen.

Wie wir bereits erwähnt haben, sollte der Ausgangspunkt sein, Ihren Welpen so vielen verschiedenen Situationen auszusetzen, wie Sie möglich sind. Dazu gehören unbekannte Gegenstände, Menschen und andere Hunde.

Auch wenn Sie ihren Therapiehund selbst ausbilden, ist es sehr vorteilhaft, an privaten Trainingskursen teilzunehmen, wenn Sie die Mittel dafür haben. Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund bereit ist sollten Sie auch einen experimentellen Therapiehundekurs besuchen, um zu schauen, ob Ihr Hund das Potenzial dazu hat.

Am Ende dieses Kurses werden Ihnen die Fachleute ihre Meinung mitteilen und Ihnen mitteilen, welche Korrekturen vorgenommen werden müssen.

Sobald Ihr Hund bereit ist und den entsprechenden Test bestanden hat, ist es an der Zeit, sich bei einigen der oben genannten Organisationen anzumelden und das Zertifikat zu erhalten.

Schlussfolgerung

Das Training Ihres Haustiers zum Therapiehund wird nicht nur das Leben anderer verbessern, sondern auch für Ihren hündischen Freund von Nutzen sein.

Außerdem werden Sie etwas Großartiges tun, indem Sie die bedingungslose Liebe, die sie für Sie empfinden, mit anderen teilen. Therapiehunde sind sehr wichtig, um das emotionale Wohlbefinden und die Stabilität von Menschen zu unterstützen – was könnten Sie besseres tun, als Ihren Hund als Therapiehund selbst ausbilden?