Afghanischer Windhund – Alle Informationen

Afghanischer Windhund

Geschichte und Domestikation des afghanischen Windhundes

Der afghanische Windhund (auch Afghane genannt) gilt als eine der ältesten aller Haushunderassen, wobei die ersten Aufzeichnungen über den afghanischen Windhund auf 4.000 v. Chr. zurückgehen. Die schnelle und bewegliche Natur dieses Hundes bedeutete, dass er sich in seiner Heimat Afghanistan zu einem ausgezeichneten Kleinwildjäger entwickelte, der vor allem Hirsche, Ziegen, Gazellen und Wildschweine jagte und gleichzeitig größere Raubtiere wie Wölfe und Schneeleoparden erlegte.

Ihr sanftes Wesen machte diesen eleganten Bluthund auch zu einem vernarrten Schäfer, der furchtlos das Vieh vor hungrigen Raubtieren beschützte. Dieser schöne, aber sanftmütige Wachhund wurde in den frühen 1920er Jahren nach Großbritannien gebracht, und 1926 folgte sein Eintritt in die USA. Die Eleganz des Afghanischen Hundes bedeutete, dass er schnell zu einem begehrten Hund wurde, sowohl als Haustier als auch für Ausstellungen.

Physische Merkmale des Afghanen

Das charakteristischste Merkmal dieser Rasse ist das lange, seidige Fell, das den Körper des Afghanischen Windhundes bedeckt, vor allem auf der Oberseite des Kopfes. Sie sind meistens schwarz oder golden, obwohl es heute eine Reihe von Farbvarianten innerhalb der Rasse gibt, darunter braun, grau und weiß. Der längliche Kopf und die Schnauze des Afghanen machen sie leicht identifizierbar, zusammen mit ihren hohen Hüftknochen, die den Vorfahren des heutigen Afghanischen Windhundes ihren Ruf für Schnelligkeit und Gewandtheit gaben.

Das Gesicht ist normalerweise eine schwarz gefärbte Maske mit einer schwarzen Nase und dunklen mandelförmigen Augen. Die Farbe der Gesichtsmaske variiert bekanntlich, obwohl Weiß als ein Zeichen schlechter Zucht gilt und daher nicht empfohlen wird. Es sind ziemlich große Hunde, die im Durchschnitt 68 cm groß werden und zwischen 26 bis 34kg wiegen. Die Lebenserwartung wird auf 12-14 Jahre geschätzt.

Verhalten und Temperament des afghanischen Windhundes

Das Temperament des typischen afghanischen Jagdhundes ist eher zurückhaltend und würdevoll, aber fröhlich und intelligent und im Allgemeinen relativ verspielt. Unter den Hundetrainern hat der Afghanen jedoch den Ruf, eine relativ langsame Gehorsamkeitsintelligenz zu besitzen, was möglicherweise auf ihre leicht störrische Natur zurückzuführen ist. Er könnte dadurch etwas langsamer auf das Hundetraining anspringen, als andere Rassen. Er neigt zur Unabhängigkeit, und die Besitzer sollten nicht überrascht sein, wenn ihr Hund manchmal Befehle ignoriert. Der moderne Afghanische Windhund soll viele katzenähnliche Tendenzen haben, er liebt es, im Haus zu faulenzen und ist im Allgemeinen viel langsamer als seine Vorfahren aus dem Nahen Osten. Der Afghane wird heute in Europa und Amerika, wo er eine der beliebtesten Haushunderassen ist, nur noch selten zur Jagd eingesetzt.

Afghane

Afghanische Hundezucht

Der afghanische Windhund wurde zuerst in den alten Wüsten Ägyptens und Afghanistans gezüchtet, wo er hauptsächlich als Jäger eingesetzt wurde. Er war eine bevorzugte Wahl des Hundes, da er die meisten anderen Tiere überholen konnte, gleichzeitig aber auch ein mutiger Jäger war, der in der Lage war, unabhängig zu denken und oft größere Beute an der Flucht zu hindern, bis der Jäger eintraf. Die erste einheimische Zucht des heutigen Afghanischen Windhundes erfolgte durch eine englische Offiziersstation in der Nähe von Kabul, die ihn 1925 nach Großbritannien brachte. Ein Jahr später wurde der Afghane nach Amerika gebracht, wo seine Schönheit und Eleganz ihn zu einer der angesehensten Haushunderassen in den Staaten machte. Die durchschnittliche Wurfgröße des Afghanischen Windhundes beträgt etwa 7 Welpen, die bei der Erstgeburt blind sind.

Afghanischer Windhund Interessante Fakten und Eigenschaften

Als die afghanische Hunderasse zum ersten Mal nach Amerika gebracht wurde, führte ihre natürliche Eigenständigkeit dazu, dass sie den Ruf erwarb, nicht vertrauenswürdig zu sein. Heute jedoch sind viele dieser Merkmale in der Rasse nicht mehr ganz so ausgeprägt wie früher. Man nimmt an, dass die hohen Hüftknochen dieses Hundes einer der Hauptgründe dafür sind, dass dieser einst den Ruf hatte, schnell zu laufen, was ihn heute schneller macht als die meisten anderen Haushunderassen.

Der lange Haarknoten auf seinem Kopf und der kleine Ring am Ende der Rute sind zwei der markantesten Merkmale des reifen Afghanenhundes. Sie stammen aus den Bergen Afghanistans und ihr einzigartiges Aussehen verleiht diesen Hunden in den kalten Wintern und heißen Sommern entscheidende Vorteile. Obwohl schön, benötigt dieses lange Fell tägliche Pflege und Instandhaltung, um sicherzustellen, dass das Fell gesund bleibt.